Als Moderator bekommt man die Information vom Redakteur. Er hat das Thema bereits bestens recherchiert und schreibt im besten Fall schon eine Moderation für Dich vor. Diese kannst Du in Deine eigenen Worten umformulieren, damit es nicht zu hölzern wirkt. Doch nicht immer tritt dieser Fall ein. Es kommt immer auf den Auftraggeber an. Neulich habe ich auf einer Messe moderiert und alles entstand ganz spontan. Auch das hat sehr gut funktioniert. Dazu war es wichtig, dass ich eigene Texte und Fragen entwickeln kann, die nicht nur Hand und Fuß haben, sondern auch spannend sind. Das klingt kompliziert? Ist es wirklich nicht. Und hey! Was kann Dir Besseres passieren, als das zu sagen, was DU sagen möchtest!
Texten! Der Job des Moderators!
Bei Veranstaltungen habe ich es selten erlebt, dass Auftraggeber meine Moderationen geschrieben haben. In diesem Fall verlassen sich Auftraggeber auf Dich. Sie gehen davon aus, dass Du als Moderator auch Deine eigenen Texte schreiben kannst. Dies ist ein toller Vorteil, weil Du Dich frei entfalten kannst.
Doch wie schreibe ich nun eine präzise und interessante Moderation zu einem komplexen Thema, mit dem ich mich zuvor noch nie beschäftigt habe?
In diesem Blogartikel erkläre ich es Dir Schritt für Schritt!
Versuche das Thema so einfach wie möglich für Deine Zielgruppe herunter zu brechen und anschaulich zu erklären. Fang erst einmal etwas allgemeiner an, bevor es spezieller wird und finde ein Beispiel, um das Thema noch genauer zu verdeutlichen. So können Dir auch Menschen folgen, die sich mit dem Thema nicht auskennen. Dies gilt nicht für Fachpublikum. Aber auch Experten solltest Du mit spannenden Moderationen überraschen.
In 3 Schritten zeige ich Dir, wie das geht!
1. Die Abholung: Beginne Deine Moderation allgemein und hole den Zuschauer mit dem ab, was er schon kennt, damit er Dir folgen kann.
2. Die Spezifizierung: Im Laufe der Moderation wirst Du immer konkreter.
3. Die Hinführung: Damit der Zuschauer jetzt nicht aussteigt, bringst Du ein Beispiel, bevor der Beitrag oder ein Interviewpartner folgt. Achte darauf, dass Du nicht zu viel verrätst, damit die Spannung nicht verloren geht.
Darunter kannst Du Dir noch nichts vorstellen? Kein Problem! Hier ein Beispiel einer Anmoderation!
Beim Begriff „Tierbabys“ denken die meisten von uns an süße kleine Welpen, die im Garten eines Einfamilienhauses glücklich herumtollen und alle Familienmitglieder zum Strahlen bringen. Doch so wie ihnen geht es leider nicht allen Tierbabys. In Rumänien leben zahlreiche Hundewelpen auf der Straße und kämpfen hilflos ums nackte Überleben. Parasitenbefall, Unterernährung, unbehandelte Krankheiten. Ihr Leid ist groß. Um diesen Tieren zu helfen, gibt es in Rumänien eine ganz spezielle Initiative.
1. Wir starten mit dem, was die meisten beim Begriff Tierbabys denken: Beim Begriff „Tierbabys“ denken die meisten von uns an süße kleine Welpen, die im Garten eines Einfamilienhauses herumtollen und alle Familienmitgliedern zum Strahlen bringen
2. Wir konkretisieren das Thema mit Beispielen und gehen langsam in die Richtung des Beitrags, der darauf folgen könnte: Doch so geht es leider nicht allen Tierbabys. In Rumänien leben zahlreiche Hundewelpen auf der Straße und kämpfen hilflos ums nackte Überleben. Parasitenbefall, Unterernährung, unbehandelte Krankheiten. Ihr Leid ist groß.
3. Hinführung: Um diesen Tieren zu helfen, gibt es in Köln einen ganz besonderen Tierschutzverein.
So erzählst Du spannend und ohne zu viel zu verraten. Der Beitrag oder das Interview beginnt nun mit der Arbeit des Vereins. Probiere es doch einfach mal mit Deinem Thema aus! Ich bin mir sicher, dass das super funktionieren wird. Egal für welche Art der Moderation oder Präsentation, mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung bist Du bestens vorbereitet!
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Schreiben und ich bin schon sehr gespannt auf Deine Anmoderationen!
Hast Du Fragen? Schreibe mir gerne eine Nachricht!
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